Ständerwerk für den Trockenbau

Ständerwerk für den Trockenbau

Informationen über den Trockenbau

Obwohl es den Begriff und das Gewerk des Trockenbaus schon seit einigen Jahrzehnten gibt, ist auch heute noch vielfach unklar, was darunter zu verstehen ist. Unter den Sammelbegriff Trockenbau fallen alle Leistungen und Arbeiten, die trocken ausgeführt werden. Dabei werden im Gegensatz zur traditionellen Herstellungsweise, zum Beispiel von Wänden mit Steinen, Mörtel und Putz großformatige Gipskartonplatten, Metallprofile und Dämmplatten verwendet. Auch Deckenkonstruktionen werden aus diesen Materialien hergestellt.

Für Gipskartonplatten, die zu den gebräuchlichsten Materialien im Trockenbau gehören, werden heute vorwiegend Gipse verwendet, die aus der Rauchgasentschwefelung von Großfeuerungsanlagen stammen. Gegenüber Naturgipsen weisen sie keinen höheren Schadstoffgehalt auf, zudem werden natürliche Gipsvorkommen geschont. Die Gipskartonplatten, denen bis zu 20 Prozent Altpapierfasern zugesetzt werden, gelten als nicht brennbar und sind in die Brennstoffklasse A2 eingestuft. Sie werden, unterschiedlichen Anwendungsarten mit verschiedenen Anforderungen entsprechend, in mehrere Typen differenziert.

  • Ständerprofile und Ständerwerk für den Trockenbau
Trockenbauwand im Badezimmer

Trockenbauwand im Badezimmer

Die Unterkonstruktionen von Trockenbauwänden und –Decken werden aus diversen Profilen gebildet, die in der Regel aus Metallblech bestehen. Für Wände sind U-förmige Ständerprofile gebräuchlich, die einfach oder doppelt beplankt werden können und bereits mit Aussparungen für Installationen versehen sind. Diverse Anschlussverbinder, Querverbinder und sonstige Verbindungsprofile sorgen für die nötige Stabilität der Konstruktionen. Für Deckenverkleidungen und Montagedecken kommen verschiedene Deckenprofile zum Einsatz, Abhangdecken werden an Drahtabhängern oder ähnlichen Metallprofilen befestigt. Auch Holzprofile können verwendet werden, wenn sie der DIN 4071-1 entsprechen.

  • Dämmung für die Trockenbauwand

Im Trockenbau werden unterschiedlichste Dämmmaterialien verarbeiten, um beispielsweise ein Dach zu dämmen, das in Trockenbauweise verkleidet wird. Die Verbesserung der Bauwerksisolierung ist ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung des Energiebedarfs und zur Schonung der natürlichen Ressourcen. Heutzutage sind eine Reihe neuartiger Dämmstoffe auf dem Markt, die aus recycelten Materialien oder nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Die Isolierwirkung der einzelnen Materialien hängt von ihrer Wärmeleitfähigkeit ab, die jeweils auf der Dämmstoffverpackung angegeben ist. Typische Dämm-Materialien im Trockenbau sind beispielsweise Blähperlit, EPS Hartschaum, PUR Hartschaum, Holzfaser, Holzwolle-Leichtbauplatten, Kork, Mineralfaser, Schaumglas und Zellulose.

  • Verkleidungen der Wand- und Deckenflächen

Auch die Verkleidung von Wand- und Deckenflächen mit Profilbrettern und Paneele gehört zum Trockenbau. Mit Holzverkleidungen lassen sich Räume auf vielfältige Weise gestalten. Helle Holztöne machen Räume weiter und höher, dunkle Decken lassen Räume niedriger erscheinen. Mit der Verlegerichtung kann die jeweilige Raumachse betont werden, je nach Gestaltungswunsch kann die Verkleidung vertikal, horizontal, diagonal oder einem wechselnden Muster entsprechend angebracht werden. Holzpaneele werden auf einer Unterkonstruktion, zumeist aus Holzlatten, befestigt. Die Oberfläche kann mit Lasuren, Lacken oder Lasuren gestaltet werden.

  • Info-Video. Trockenbau Anleitung von Rigips

  • Akustikdecken in einem Tonstudio verringern den Schallpegel

Trockenbauarbeiten können nicht nur die Wärmedämmung, sondern auch die Akustik von Gebäuden entscheidend verbessern. In Tonstudios, Vortragsräumen und Konzertsälen ist die Steuerung des Nachhalls mit Akustikdecken und Wandverkleidungen möglich, auch der Schallpegel kann mit Akustikdecken deutlich verringert werden.

 

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